Kalkfänger aus Edelstahl – Humbug oder Wundermittel?

Kalkfänger aus Edelstahl-Wolle

Eine Leserin hat einen Kalkfänger gekauft: Einen Ring aus Edelstahl-Wolle, welchen man in einen Wasserkocher oder eine Kaffeemaschine legen kann. Dort soll er den Kalk daran hindern, sich an Wänden und Boden des Wasserbehälters abzusetzen. Doch wie funktioniert so ein Kalkfänger? Wie verwendet man ihn richtig? Und birgt so ein Ring Gesundheitsgefahren?

Wie funktioniert ein Kalkfänger?

Wenn du den Kalkfänger verstehen möchtest, musst du zunächst wissen, was er eigentlich fangen soll.

Was ist Kalk?

Kalk, eigentlich Calciumcarbonat, ist eine Verbindung aus zweierlei Ionen, nämlich Calcium- (Ca2+) und Carbonat (CO32-) – Ionen, die sich zu einem festen Kristallgitter zusammenlagern können. Solch eine Ionenverbindung wird kurz und bündig auch „ein Salz“ genannt.

Wie der Name vermuten lässt, gehört auch das jedem bekannte Kochsalz zu den ionenverbindungen. Sowohl die Ionen des Kochsalzes (Na+ und Cl) als auch die Ionen des Kalks können sich in Wasser lösen. Das heisst, ein jedes Ion kann sich frei zwischen den Wassermolekülen bewegen. Anders als die Paarung von Na+ und Cl im Kochsalz sind Ca2+ und  Hydrogencarbonat (HCO3), das beim Auflösen aus CO32- entsteht, in Wasser nur wenig darauf erpicht, voneinander zu lassen: Kalk ist sehr viel weniger gut wasserlöslich als Kochsalz.

Das bedeutet, dass schon wenige anfangs gelöste Calcium- und Carbonat-Ionen sich schnell zu einem festen Ionenkristall zusammenlagern, sobald die äusseren Bedingungen sie dazu „auffordern“. Und eine dieser Aufforderungen besteht in der Zunahme der Wassertemperatur – also beim Erhitzen des Wassers im Kochgerät.

Wenn du dich ein wenig mit Chemie auskennst, weisst du vielleicht, dass eine höhere Temperatur des Lösungsmittels normalerweise dazu führt, dass sich Salze besser darin lösen. Die Fällungs.Reaktion, die zur Kalk-Entstehung führt, ist allerdings eine ganz besondere:

Aus den in Wasser (aq) gelösten Ionen entsteht neben festem (s) Kalk (CaCO3) und Wasser das Gas (g) Kohlenstoffdioxid (CO2)! Kohlenstoffdioxid löst sich wiederum in Wasser oder verflüchtigt sich in die Umgebungsluft – beides um so besser, je höher die Temperatur des Ganzen ist. Der  in der Gleichung deutet an, dass sich alle genannten Beteiligten miteinander in einem dynamischen Gleichgewicht befinden. Le Châtelier erklärt das auf dem Flughafen genauer. Hier sei nur dass nach ihm benannte Gesetz benannt, welches besagt, dass solche Gleichgewichte einem auf sie ausgeübten Zwang stets ausweichen. Entfernt man also CO2 auf der „rechten“ Seite – zum Beispiel. durch Lösen oder Verdampfen – reagieren mehr Ionen zu CO2, um dieses zu ersetzen. Dabei entstehen dann zwangsläufig auch Wasser und fester Kalk.

In unserem Leitungswasser sind nun immer mehr oder weniger Calcium- und Carbonat-Ionen enthalten. Und sobald wir das Wasser in einem Schnellkocher oder einer Kaffeemaschine zum Kochen oder nahe daran bringen, verschiebt sich das „Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht“ darin nach „rechts“, auf die Seite mit dem festen Kalk., In Folge dessen ordnen sich die Ionen auf den an die Lösung grenzenden festen Oberflächen (Wand und Boden des Kochgefässes) zu festen, als „Kalk“ bekannten Strukturen an.

Wie alles, was in Eile entsteht, haben solche Kalkschichten auf den ersten Blick wenig mit symmetrischen weil sorgfältig aufgebauten Kristallen gemein. Stattdessen sind sie rauh, weisslich, formlos und oft porös, sodass sie vielerlei Kleinstlebewesen wie Bakterien oder Pilzen Lebensraum bieten können. So macht Kalk sich in der Küche gleich mehrfach unbeliebt.

Kalk unter dem Elektronenmikroskop

Erst unter dem Elektronenmikroskop wird erstichtlich, dass Kalk – auch bekannt als „Kesselstein“ – aus symmetrischen Kristallen besteht. Stefandiller at the German language Wikipedia [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Wie kalkhaltig ist mein Wasser?

Kalkhaltiges Wasser wird landläufig auch als „hartes“ Wasser bezeichnet – vermutlich, weil daraus feste, also harte Ablagerungen hervorgehen können. Die Wasserhärte wird je nach Land in verschiedenen „Härtegraden“ angegeben. Der einfachen Messbarkeit halber steht ein Härtegrad für die Menge an gelösten Metallionen ( Ca2+ und – für alle, die es genau nehmen – auch das chemisch eng verwandte Magnesium-Ion Mg2+) in einem bestimmten Wasser-Volumen – also für die Konzentration derselben.

In Deutschland und Österreich wurde früher der deutsche Härtegrad °dH verwendet, wobei 1°dH einer Konzentration von rund 0,18 Millimol Ionen pro Liter Wasser (über die Stoffmengeneinheit mol kannst du hier mehr erfahren!) entspricht. In der Schweiz verwendet man bis heute den französischen Härtegrad °fH, der wesentlich weniger krumm definiert ist: 1°fH entspricht 0,1 Millimol Ionen pro Liter Wasser (das entspricht übrigens einem Metall-Ion auf 10000 Wasser-Moleküle).

Wie hart das Leitungswasser in deiner Region ist, kannst du im Netz nachschlagen. Hier gibt es Übersichtskarten für die Schweiz, für Deutschland und für Österreich. In meiner Heimatgemeinde am oberen Zürichsee ist das Wasser demnach mittelmässig hart.

Wie kann Stahlwolle das Verkalken verhindern?

Damit Kalk sich ablagern kann, braucht es stets eines: Eine Oberfläche, auf der die ersten Ionen Platz finden. Normalerweise haben sie da im Wasserkocher keine grosse Wahl – ihnen bleibt nur die meist glatte Fläche von Boden und Wänden des Gefässes.

Stahlwolle besteht jedoch aus einer Vielzahl feiner, auf engem Raum miteinander verworrener Bänder oder Drähte, die zusammengenomme eine vielfach grössere Oberfläche als der Wasserbehälter haben. Wenn Kalk sich absetzt, suchen sich die Ionen im Wasser in zufälliger Reihenfolge die nächstbeste Oberfläche, um sich dort anzuordnen. Und wenn nun 9 von 10 Teilen der gesamten verfügbaren Oberfläche zum herausnehmbaren Stahlring gehören, werden sich so 9 von 10 absetzwilligen Ionen darauf niederlassen, während nur eines auf der Gefässwand landet.

Demnach verkalken die Gefässwände, wenn ein solcher gedachter Kalkfänger zum Einsatz kommt, im Idealfall 10 mal langsamer als ohne.

 

Wie wende ich den Kalkfänger richtig an?

Die Erklärung macht deutlich: Ein Kalkfänger kann die Ablagerung von Kalk im Wasserkocher niemals verhindern, sondern nur verlangsamen. Noch weniger kann er bereits vorhandene Kalkrückstände entfernen!

Um die beste Leistung aus deinem Kalkfänger aus Stahlwolle herauszuholen, beachte daher folgendes:

  1. Verwende den Kalkfänger nur in einem kalkfreien, also frisch entkalkten oder neuen Kochgefäss.
  2. Entkalke das Kochgefäss künftig merklich seltener als zuvor 🙂 .
  3. Wenn Kalkablagerungen auf bzw. in dem Stahlring sichtbar werden, wasche ihn aus oder lege ihn eine Weile in Kalklöser ein.
  4. Je härter dein Leitungswasser ist, desto grösser wird der Bruchteil der Ionen sein, die trotz Stahlwolle den Weg auf die Gefässwände finden (wie auch der Anteil auf der Stahlwolle grösser ist, sodass der Ring ggfs. öfter gereinigt werden muss).

 

Wie kann ich mein Gefäss und den Kalkfänger entkalken?

Die Ionenverbindung Calciumcarbonat leitet sich von der Kohlensäure ab – einer sehr schwachen Säure. Eine Gesetzmässigkeit der Chemie besagt, dass stärkere Säuren die einer schwächeren Säure verwandten Salze auflösen können. In Folge dessen kann man Kalkablagerungen mit praktisch jeder gängigen Säure ein Ende machen.

Fülle einfach das zu entkalkende Gefäss mit Wasser und gib gemäss der Dosierungsanleitung auf der Packung Essig bzw. Zitronensäure dazu (je mehr Kalk zu beseitigen ist, desto mehr Säure wirst du brauchen) und warte ein paar Stunden.

Ich bevorzuge zu diesem Zweck Essigsäure (z.B. Essigessenz, Haushaltsessig) oder Zitronensäure in Wasser. Diese beiden organischen Säuren bzw. ihre Verbindungen sind nicht nur Bestandteil vieler Lebensmittel, sondern auch unseres Körpers. So ist es völlig unbedenklich, sollten wir ein wenig davon aufnehmen. Im Gegenteil: In Zitrusfrüchten bzw. Salatsauce schätzen wir sie schliesslich sehr.

Essigsäure kannst du auch aufkochen (Zitronensäure kann dabei das ebenfalls schwerlösliche Salz Calciumcitrat bilden, die also nicht zu stark erhitzen!) – die aufsteigenden Dampfblasen helfen dabei, die Kalkablagerungen von der Gefässoberfläche abzulösen – dann geht die Reinigung schneller.

Achte nur darauf, dass keine Säurespritzer in deine Augen kommen – auch Essig und Zitronensäure wirken ätzend!

Der Nachteil dieser beiden Säuren ist ihr deutlicher Eigengeruch und -geschmack. Wenn du also kein Zitronen- bzw. Essig-Aroma in deinem Tee oder Kaffee wünschst, spüle dein Kochgerät bzw. den Kalkfänger nach dem Entkalken sehr gründlich aus.

 

Birgt ein Kalkfänger Gesundheitsgefahren?

Kurz gesagt: Nein. Kalkfänger bestehen aus rostfreiem Edelstahl, also aus einer Legierung hauptsächlich aus metallischem Eisen und Chrom, und Spuren weiterer Elemente wie Mangan, Silizium und Kohlenstoff. Kochgeschirr, Essbesteck, Küchenoberflächen und viele andere Geräte bestehen aus demselben Material, weil es einige sehr nützliche Eigenschaften in sich vereint:

  • Stahl ist für ein Metall bzw. ein Gemisch aus Metallen vergleichsweise hart, sodass er auch bei Beanspruchung weitgehend glatt und daraus gefertigte Klingen oder Kanten scharf bleiben.
  • Die Hauptbestandteile, Eisen und Chrom, und die Stahlherstellung sind vergleichsweise preisgünstig (ein Kalkfänger aus Goldwolle würde wohl auch funktionieren – den würde nur kaum jemand bezahlen wollen).
  • Wie der Name sagt, rostet „rostfreier“ Stahl unter normalen Umständen – und die schliessen Kochvorgänge mit Wasser ein – nicht. Das heisst, er wird von Sauerstoff und Wasser nicht angegriffen und oxidiert (mehr zu Rost und Korrosion erfährst du hier).

Die Beständigkeit gegenüber Korrosion bringt überdies mit sich, dass Edelstahl in der Küche – also auch Kalkfänger aus Edelstahl-Wolle – gesundheitlich unbedenklich sind. Schliesslich sind sie dazu geschaffen, sich nicht aufzulösen. Und sollte sich dennoch im Zuge eifrigen Kochens das ein oder andere Atom aus der Metalloberfläche lösen, gelten für diese Abtrünnigen zwei Dinge:

  • Ungeladene Eisen- und Chromatome, wie sie in einer Metalloberfläche vorkommen, haben für Reaktionen in Lebewesen praktisch keine Bedeutung. Erst, wenn sie oxidiert und damit zu Ionen werden, stellt sich die Frage nach ihrem Nutzen oder ihrer Giftigkeit.
  • Eisen-Ionen erfüllen im Körper lebenswichtige Aufgaben (zum Beispiel als Bestandteil des roten Blutfarbstoffs) und sind daher ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung. Auch Chrom-Ionen (Cr3+) sind Bestandteil unseres Körpers – ob sie dort einen besonderen Nutzen haben, ist hingegen umstritten. Damit sind weder Eisen- noch Cr3+-Ionen dem menschlichen Körper fremd. Selbst wenn sich also ein paar Metall-Atome aus einem Kalkfänger davonmachen und oxidiert werden (Magensäure kann das beispielsweise!), schaden sie der Gesundheit nicht.

 

Wie sinnvoll ist der Einsatz eines Kalkfängers tatsächlich?

Ich habe noch nie einen Kalkfänger verwendet. Das Beitrag zeigt daher ein Stahlwolle-Knäuel, das zum Reinigen von Töpfen verkauft wird – aber genauso gut als Kalkfänger funktionieren sollte.

In den Kundenbewertungen verschiedener Anbieter im Netz scheiden sich jedoch über dem Nutzen oder Nicht-Nutzen der Stahlwolle die Geister. Ein guter Teil der schlechten Erfahrungen geht wahrscheinlich auf falsche Erwartungen bzw. Anwendungsfehler zurück. Letztendlich gebe ich diese Frage aber an euch zurück:

Habt ihr schonmal einen Edelstahl-Kalkfänger eingesetzt? Hat er in euren Augen funktioniert? Wie weit könnt ihr damit das Entkalken eures Kochgeräts hinausschieben? Teilt eure Erfahrungen in den Kommentaren mit uns!

26 replies
    • Kathi Keinstein
      Kathi Keinstein says:

      Ich kannte die Methode bislang auch nicht…eine Leserin hat mich drauf gebracht – und ich freue mich, dass der Artikel gelungen ist :).
      LG, Kathi

      Antworten
  1. Victoria
    Victoria says:

    Hallo Kathi

    Ui, das Bild schaut echt gruselig aus. (Wenn man sich noch die Bakterien, die sich nach einer Weile dort drin tummeln werden, vorstellt. 😉 )
    Ich habe so ein Ding im Wasserkocher und ich habe eine minimale Verbesserung bemerkt, aber ich vermute, dass der Grund sein könnte, dass der Kocher nicht 100%ig vom Kalk befreit war, als ich den Ring reinlegte. Aber es beruhigt mich zu wissen, dass ich keine Angst haben muss von Nebenwirkungen des Ringes.
    Danke für deine Mühe!

    Antworten
    • Kathi Keinstein
      Kathi Keinstein says:

      Ich finde den ungebrauchten Topf-Reinigungs-Stahl auf dem Bild eigentlich recht hübsch – auch wenn ich dir rechtgebe, dass er die Fantasie anregt ;). Bakterien haben auf einem regelmässig benutzten Kalkfänger – anders als auf einem Topfschwamm – aber wenig bis keine Überlebenschancen – der wird ja laufend abgekocht. In sofern sollte man wohl auch einen Topfschwamm ab und zu mal auskochen.
      LG,
      Kathi

      Antworten
  2. Tabea
    Tabea says:

    Wie toll ich deine neue Kategorie finde, habe ich ja schon gesagt.

    Dieser Post hier war auch echt spannend… Jetzt weiß ich endlich, wie das mit dem Kalk funktioniert.
    Leider ist der Trick mit dem Topf Schwamm wohl bei meinem Wasserkocher nicht geeignet, weil die heizstäbe frei liegen…

    Entkalken tue ich auch meistens mit Essig Essenz, weil ich nicht einsehe, Geld für Entkalker auszugeben.

    Liebe Grüße

    Antworten
  3. Ginger
    Ginger says:

    Hi,
    Aus Neugier vor ca. 4Monaten so ein Edelstahlkneul für ca.5€ gekauft und im Wasserkocher eingesetzt.
    Gefühlt keine Veränderung der Ent -kalkungshäufigkeit des Wasserkochers.
    Versuchsergebniss:
    Also ausser einem Teil mehr was zyklisch entkalkt werde muss keine wahrnehmbare Änderung der Verkalkungseigenschaften des Wasserkochers.
    Rein wissenschaftlich ist sicherlich eine Verringerung nachweisbar, praktisch aber kaum. Daher für mich nutzlos und das
    Stahlkneul wird einfach zum Reinigen für Verkrustungen in Stahlbehältern verwendet.
    Hat also ausser einer Erfahrung nichts gebracht. Keine Kaufempfehlung

    Antworten
    • THomas
      THomas says:

      Der Entkalkungsring wird natürlich mechanisch, durch Kneten in der Hand, entkalkt, sonst hat man in der Tat keinen Unterschied zum gewohnten Entkalken des Wasserkochers. Bei sehr kalkreichem Wasser verkalkt Edelstahl sehr schnell, und zwar vor allem am kalkfänger (wegen der größeren Oberfläche). Der Wasserkocher verkalkt langsamer.

      Antworten
  4. Natalie
    Natalie says:

    Super erklärt alles, vielen Dank!
    Trotzdem hätte ich noch eine Frage.

    Meine Elten haben so einen Ring im Wasserkocher. Er sah soooo verkalkt aus, dass ich ihn heute in Essig eingelegt habe. Meine Mutter meine jedoch, dass ausklopfen gereicht hätte, und dass sich der Essig, in dem ich den Ring eingelegt hatte, grün verfärbt hat. Hab ich den Ring kaputt gemacht? Haben sich irgendwelche anderen Stoffe aus dem Ring gelöst?
    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!

    Viele Grüße Natalie

    Antworten
    • Kathi Keinstein
      Kathi Keinstein says:

      Liebe Natalie,

      Es freut mich sehr, dass meine Erklärung dir so zusagt! Bezüglich eures Entkalkungsrings: Essig kann Edelstahl eigentlich nicht angreifen. Besteht der Ring tatsächlich nur aus Stahl? Wenn ja, dürfte die grüne Farbe von woanders stammen. Woraus besteht denn das Gefäss, in dem du den Ring eingelegt hast?

      Unabhängig davon zerstört ein Bad in Essig Edelstahlgegenstände nicht, sodass ihr den Ring, wenn er aus Stahl besteht, nachdem ihr ihn gründlich abgespült habt, problemlos weiter verwenden könnt.

      Liebe Grüsse,
      Kathi

      Antworten
  5. Rositta
    Rositta says:

    Hallo!

    Ich habe seit einigen Monaten so einen Kalkfänger im Waserkocher und stelle eine erhbliche Minderung der Kalkablagerungen fest. Habe hier nur reingelesen, weil ich wissen wollte, ob ich den Ring nach einiger Zeit gegen einen neuen austauschen muss – muss ich nicht und dann mache ich eben – in viel größeren Abständen als früher – eine Essigspülung. Danke! Rositta

    Antworten
  6. Gabi
    Gabi says:

    Moin. Danke für deinen Artikel!
    Kann ich auch einfach so einen Schrubbschwamm in meinen Wasserkocher legen oder gibt es einen Unterschied zur Edelstahl-Wolle für Kalkfängerei? Danke für die Antwort schonmal.

    Antworten
    • Kathi Keinstein
      Kathi Keinstein says:

      Hallo Gabi,
      Es freut mich, dass dir der Artikel gefällt! Wenn der „Schrubbschwamm“ wirklich nur aus Edelstahl besteht (es gibt auch „aufgemotzte“ Exemplare, die ein Spülmittel enthalten – solche eignen sich nicht!), sollte er als Kalkfänger genauso taugen wie die Stahlwolle, die zu diesem Zweck verkauf wird.
      Lg,
      Kathi

      Antworten
      • Thomas
        Thomas says:

        Der Topfreiniger eignet sich in den meisten Fällen wohl nicht, weil er sehr schnell zu rosten beginnt, ich habe das probiert. Falls es welche aus Edelstahl gibt, funktionieren die aber natürlich genauso gut.
        Es macht wenig Sinn den Kalkfänger chemisch zu reinigen, dann ist der Vorteil gegenüber dem klassischen Wasser-Kocher-Entkalken nicht mehr so groß.
        Wer nachhaltiger handeln möchte, massiert den Kalk per Hand ca. 30 s lang aus dem Kalkfänger/Topfkratzer und hat danach wieder genügend „freien Edelstahl“ der von neuem Kalk belagert werden kann. Manche kaufen Kalk auch zum Düngen, insofern kann man mit den gewonnenen Kalkbröseln auch einigen Pflanzen etwas gutes tun, sofern sie Kalk vertragen.

        Antworten
  7. Sausemaus
    Sausemaus says:

    Sehr gut beschrieben, danke!
    Ich benutze einen solchen Kalkfänger schon seit Jahren auch in meinem Kaffeevollautomaten. Ich habe kaum mehr Ablagerungen von Kalk im Gefäss. Beim Entkalken der Maschine entkalke ich auch nebenbei den Ring. Gekauft habe ich den bei Hobby-online CHF 6.95. Mit Stahlwolle hätte ich es mir nicht getraut, da ich schon welche hatte die nach einem Gebrauch zum putzen rosteten.

    Antworten
  8. Mailin Dautel
    Mailin Dautel says:

    Ich habe nach einer Woche Nutzung, so viele Kalk-Überreste in meinem Wasserkocher gefunden. Das konnte ich einfach mit Essig reinigen aber erstaunt war ich schon. Interessant, dass sich beim Aufkochen den Kalk verschiebt und dadurch Rückstände hinterlässt. Mich hat das etwas erschrocken, weswegen ich mich mit dem Thema Wasser Aufbereitung auseinandergesetzt habe. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten aber ein Filter scheint mir erste einmal das einfachste zu sein.

    Antworten
  9. Heimwerker
    Heimwerker says:

    werde das mal im wc-spülkasten ausprobieren. wasserkocher ist doch kein problemfall – wisch und weg, gegebenenfalls zitronensäure aufkochen, fertig.

    Antworten
    • Evelyn
      Evelyn says:

      Hallo Heimwerker,
      im Spülkasten wird der Kalkfänger nicht funktionieren, da für das lösen des Kalks aus dem Wasser eine Erhitzung des Wassers notwendig ist – dies hat Kathi in Ihrem Bericht auch gut beschrieben. 🙂 Im Wasserkocher finde ich, macht es schon Sinn einen Kalkfänger zu benutzen, da das Wasser dann „weicher“ ist und der Tee auch nach meiner Erfahrung besser schmeckt.

      Antworten
  10. Alfred Ernst Buck Buck
    Alfred Ernst Buck Buck says:

    Guten Tag
    Zunächst ein großes Kompliment an Frau Keinstein. Der Artikel ist wirklich super. Wir sind der Hersteller des Kessy und sind auch das Original. Es gibt inzwischen verschiedene Kopien mit leicht veränderten Namen.
    Ich bin Textilingenieur und habe die Idee in England bei meinem Praktikum gesehen. Es gibt tatsächlich viele Leute, die behaupten, dass das Kessy großer Mist und Schwindel ist. Der Bericht erklärt aber genau, warum der Kessel trotzdem langsam verkalkt. In Gegenden mit sehr hartem Wasser würden 2 – 3 Kessy die Funktion verbessern, weil die Oberfläche eben größer ist. Alle die es im Toilettenspülkasten versuchen wollen kann ich abraten. Das Prinzip funktioniert nur bei heißem Wasser so ab 60°C.
    Wir haben jetzt das Kessy neu überarbeitet und benutzen einen noch höherwertigen Edelstahldraht, der auch viel formstabiler ist als bisher. Ich danke nochmals für den super Beitrag, den ich verwenden kann, wenn sich jemand über eine schlechte Funktion beschwert. Alles Gute!
    Viele Grüße
    Alfred E. Buck

    Antworten
  11. Alex
    Alex says:

    Funktioniert gut – besonders bei Glas-Wasserkochern, dann bleibt das Glas länger schön durchsichtig! Natürlich muss man trotzdem gelegentlich entkalken.

    Antworten
  12. Uli
    Uli says:

    Hallo, je mehr Stahlwolle desto wirksamer. Meinen Wasserkocher habe ich bis oben damit gefüllt. Obwohl unser Wasser den höchsten Härtegrad hat, brauche ich das Gerät jetzt nur noch alle 3 Monate zu entkalken statt alle 2 Wochen. Übrigens ist Edelstahlputzwolle viel günstiger als diese winzigen „Kalkhexen“.

    Antworten
  13. Christine Pagel
    Christine Pagel says:

    Hallihallo Kathi, ich bin auf Deine Seite gestoßen, weil ich auf der Suche nach einem neuen Kalkfänger für einen Kaffeevollautomaten bin. Viele Dank für die Infos! Ich benutze seit etwa zwei Jahren einen Kalkfänger für unseren Wasserkocher und habe nach dem Lesen des Artikels das Innere des Gerätes genauestens inspiziert – und hätte gerne ein Foto geschickt, aber das geht hier nicht, dann also per Bildbeschreibung: Im Boden des Wasserkochers befindet sich eine flache Mulde. Dort liegt – der Schwerkraft folgend – der Kalkfänger „Hexi“. Um die Mulde rum ist der Boden etwas höher und bildet einen Rand von etwa 2 cm. In der Mulde ist der Boden spiegelblank (!), auf dem Rand befinden sich einige sehr flache, weiß-gräuliche Ablagerungen. Wir haben hartes Wasser von 2,5 und immer und überall Ablagerungen. Da ich den Wasserkocher nie entkalke, sondern nur mit Hexi arbeite, der alle 6 bis 8 Wochen mal getrocknet und ausmassiert wird (ich glaube, er genießt er es :), finde ich das Ergebnis hervorragend. Den neuen Kaffeeautomaten werde ich Deinem Ratschlag folgend entkalken, aber hoffentlich weniger als er sonst müsste. Ich schwöre auf den Kalkfänger. Stahlwollereiniger habe ich übrigens neulich reichlich als Werbegeschenk bekommen und brauche jetzt nicht mal einen neuen Kalkfänger zu kaufen! 🙂 🙂

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